Insulinsensitivität beschreibt die Reaktion unseres Körpers auf das Hormon Insulin. Sie ist abhängig von guter Ernährung, Bewegung und Stressvermeidung

Auf das Hormon Insulin reagiert jeder menschliche Körper und jedes Organ anders. Die Insulinsensitivität beschreibt die Reaktion unseres Körpers - also unserer Organe und Zellen - auf Insulin. Bedeutend sind vor allem die Leber sowie das Muskel- und Fettgewebe.

Wenn Sie Insulin sensitiv sind, braucht Ihr Körper kleinere Mengen Insulin, um seinen Blutzuckerspiegel zu senken, als jemand, der weniger sensitiv ist. Dadurch wird der Zucker (Glukose) schneller aus dem Blut in die Zellen transportiert und verbraucht weniger Energie.

Das Gegenteil von Insulinsensitivität ist die Insulinresistenz. Hierbei ist ein Organ oder ein Gewebe resistent gegen das Hormon Insulin. Der Körper braucht mehr dieses Hormons, um ein Resultat zu erzielen. Dadurch verweilt der Zucker länger im Blutkreislauf bis der Körper den Energieüberschuss als unschönes Körperfett einlagert.

Zwei Faktoren sind für die Insulinsensitivität wichtig. Eine Insulinresistenz kann durch genetische Komponenten - also durch die Erbanlagen in bestimmten Familien - zustandekommen. Aber ein wesentlich größerer Aspekt auf die Insulinsensitivität spielt der Lebensstil. Entscheidend dabei ist vor allem die Ernährung, die Bewegung und der Stress.

Falsche Lebensmittel mit hohen Zuckeranteilen sowie stark bearbeitete, nährstoffarme Nahrungsmittel sind der Hauptfaktor einer schlechten Insulinsensitivität. Einfluss hat auch die Verteilung des Körperfettes. Schon die Änderung des Lebensstil mit einer verbundenen Abnahme des Körperfettes haben einen positiven Einfluss auf die Insulinsensitivität.

Mit zunehmenden Alter sinkt die Insulinsensitivität, weshalb frühzeitig mit einem ständig angepassten Ernährungskonzept entgegengewirkt werden muss.

Eine gute Insulinsensitivität wird uns nicht von unserem Körper geschenkt, sondern da müssen wir selbst aktiv werden. Wichtig aus gesundheitlicher Sicht ist das Übergewicht durch Kaloriendefizit zu reduzieren. Damit wird auch weniger Energie in Form von Fett gespeichert und das Körpergewicht sinkt dann automatisch.